Re: Multi Coating - Objektive?!?


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Abgeschickt von Winfried am 17 Dezember, 2004 um 08:39:14

Antwort auf: Re: Multi Coating - Objektive?!? von peter müller am 14 Dezember, 2004 um 23:18:54:

: Das ist nur zum Teil richtig, weil sich
: multi- coating nicht durch den Auftrag mehrerer Schichten determinieren läßt. Ansonsten würden sich einige Besitzer von Rolleiflex-oder auch AGFA Kameras usw. aus den sechziger Jahren an einer MC-Vergütungen erfreuen,was trotz der differenzierten Mehrschichten leider nicht der Fall ist.

Wie häufig in der Technik, gibt es keine allgemeingültige Definition für 'multicoating'. Es scheint so, daß der Unterschied zwischen diff. Mehrschichtvergütung und Multicoating bei 3 Schichten gemacht wird.

: Grundsätzlich beinhaltet die Gravierung MC auf Objektiven bei Minolta = Metercoupling und nicht MC=multicoating.

Das ist mir bekannt.

: Minolta hatte bis in die siebziger Jahre eine hauseigene Vergütung "Achromatic" Vergütung genannt, die erst in den siebziger Jahren von der MC- Vergütung abgelöst wurde, das ist richtig.

Aus der Bezeichnung 'achromatic coating' würde ich schließen, daß diese Vergütung wellenlängenunabhängig funktioniert. Das ist aber aus physikal. Gründen nur mit mehreren Schichten möglich, wobei die Abgrenzung zum Multicoating wieder Definitionssache ist.

: Diese ist auch bei der einfachen- und der MC- Vergütung von dem Auftrag der Vergütung, der Wellenlänge abhängig,dem Linsensystem usw., so daß die Wellen sich auch gegenseitig wieder aufheben müßen.
: Deshalb ist auch jedes einfach vergütete- oder MC-Objektiv, wenn man durch das Objektiv schaut, völlig farbneutral.

Du darfst aber die Farbempfindlichkeit des Auges nicht mit der eines Films verwechseln. Was dem Auge farbneutral erscheint, muß bei einer (objektiven) Filmaufnahme lang nicht so sein. Bekanntlich gibt es auch unter (dem Auge farbneutral erscheinenden) Objektiven sog. Warmzeichner und Kaltzeichner, d.h. solche, die mehr Rot durchlassen und solche, die mehr Blau durchlassen. Mit dem Auge läßt sich so ein geringfügiger Farbstich allenfalls im direkten Vergleich feststellen.


: Man kann es auch ganz platt ausdrücken: Egal nun welche Vergütung: ein Objektiv das in der Qualität einem Flaschenboden ähnlich ist wird durch keine Vergütung der Welt zum Spitzenobjektiv.

ACK, ein Flaschenboden in Billigst-Weichplastikfassung mit Multicoating wird kaum an die Leistung eines (z.B.) Nachkriegs-CZJ-Tessar ranreichen.

Einiges mehr zur (Mehrschicht-)Vergütung findet man (leider nur auf englisch) hier:

http://medfmt.8k.com/mf/coatings.html

http://www.edmundoptics.com/techSupport/DisplayCategory.cfm?categoryid=27 (coatings)


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