Re: Diaprojektoren


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Abgeschickt von Franz S. Borgerding am 10 August, 2006 um 23:14:55

Antwort auf: Diaprojektoren von Gerhard Ubben am 10 August, 2006 um 17:37:25:

Hallo Gerhard,

: Frage: Worauf muß ich bei den genannten Erfordernissen achten?

auf ziemlich viele Dinge. Das Drama beginnt weit vor der Auswahl des Projektors...

Du schreibst "Jubiläumsfest". Also wird so etwas wie die "alte Garde" mit dabeisitzen? Damit fällt die übliche Folterverdunklung für die üblichen Dia-Projektionen flach. Ein Großteil der "alten Garde" ist nämlich nachtblind und fühlt sich dann nicht mehr wohl, da können die Dias so gut sein wie sie wollen, die Projektion wird immer mit "schlecht" beurteilt.

Leinwand: Was für eine ist es? Davon hängt u.a. die mögliche Sitzordnung der Leute ab, weil die ggf. im Halbdunkel aus stumpfem Betrachtungswinkel nichts mehr darauf erkennen oder aber der Projektor mehr Lichtleistung bringen muß.

Aufbau der Projektion: Wie genau kannst Du diese Projektionsfläche und den Projektor ausrichten? Davon hängt ggf. die Objektivblende und davon wieder die nötige Lampenstärke ab.

Und dann geht es um den Projektor. Wie sind die Dias gerahmt? Davon hängt nämlich ab, wie man sie beleuchten kann. Ein älterer "Profi-Projektor" mit 1kW-Quarzglasbrenner kann da nämlich fatale Folgen für heutige Consumer-Rahmen, -Gläser oder -Dias entwickeln.
Benötigst Du Magazine, Schärfenachführung, Überblendung oder ähnliches Gedöns?

So rein aus dem Bauch raus: Du benötigst eine gescheite Leinwand (das kann eine weiße tapezierte Wand sein wg. Betrachtungswinkel), einen Projektor der Leistungsklasse 500W aufwärts wg. nur mangelhaft möglicher Verdunklung und Schärfe/Überblenden/Magazin oder Schieber bleibt Dir überlassen.

Die Projektoren sollte es im Fachhandel zu mieten geben. Oder -falls noch vorhanden, dann meist ältere Geräte- in der Kreisbildstelle Deines Vertrauens. Deren Adresse bekommst Du am schnellsten über das Schulamt Deines Landkreises oder einen Anruf in der nächstbenachbarten kommunalen Schule raus.
Es bleibt die Frage nach dem Zusammenspiel Rahmung/Projektor...

Ich habe da bisher nur Erfahrung mit Götschmann- oder vergewaltigten Film-Projektoren für 6x6 von Kongressen und meiner Arbeit. Auf ab und an schonmal mehr als "nur" 3x4m:-) Glas hatte/habe ich immer auf der emulsionsabgewandten Seite, die andere bleibt frei, damit das Dia besser gekühlt wird. Ist aber projektorabhängig. Das geilste war da bisher ein altes Liesegang-Teil, der kühlte das Dia mit 15°C kalter Luftströmung. Da ploppt nichts und geht nichts kaputt, Nachteil: keine Magazine möglich. Allerdings zeigt man ein Kongreßbild oder eine Bauteilaufnahme auch schon deutlich länger als ein Lebensabschnittsbildchen des Jubilars:-)

Und ja: Nimm Dir einen Benno zum Bilderwechseln. Und falls Du von vorn sprechen willst (was im Rahmen des zu erwartenden Hörvermögens Deines Auditoriums durchaus sinnvoll ist, die wollen keine elektronische Stimme aus dem Off, die wollen Dich auch dabei sehen können), setz Dir eine leicht getönte Brille auf. Mich nervt es nach ca. drei Minuten tierisch, wenn ich ständig in Richtung Projektionsobjektiv schauen und mir die Augen verblitzen muß.

Beste Grüße,
Franz



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